Eine Haltung einnehmen

Bei „Haltung“ denken viele, es handele sich um eine feste, starre Position.

Das kann so sein- muss es aber nicht.

Unsere Haltung hat einen körperlichen Aspekt und ist beeinflusst durch unsere Gefühle.

In diesem Artikel erfährst du:

Wie deine innere Einstellung deine körperliche Haltung beeinflussen kann

Was Kleidung für einen Einfluss haben kann

Wie deine körperlichen Möglichkeiten mit reinspielen

Was Gewohnheiten damit zu tun haben

Wie Schmerzen die Haltung beeinflussen

Du bekommst außerdem Tipps:

Dein Selbstbild: Innere Bilder für deine Haltung

Wie deine innere Einstellung deine körperliche Haltung beeinflussen kann

Wenn du fröhlich bist- gehst du vielleicht beschwingt und mit federnden Schritten.

Wenn du traurig bist- hältst du vielleicht den Kopf gesenkt, die Schultern nach vorne eingerollt.

Wenn du verärgert bist- sind vielleicht alle deine Muskeln angespannt, möglicherweise stemmst du auch die Hände in die Hüften oder verschränkst die Arme.

Wenn du gestresst bist- werden deine Schultern und Ohren möglicherweise beste Kumpel und nähern sich an, dein Atem wird flach. du bist vielleicht verspannt.

Wenn du vertieft bist, bist du vielleicht stundenlang in einer bestimmten Haltung und merkst es erst, wenn dir irgendwas wehtut.

Worauf ich hinaus will: Deine Haltung hat sehr viel mit deiner inneren Haltung zu tun. Oft auch mit den jeweiligen Emotionen, die gerade in dir sind.

Was Kleidung für einen Einfluss haben kann

Eine innere Haltung kann auch beeinflusst werden durch ein Kleidungsstück- je nachdem, was du damit verbindest.

Vielleicht fühlst du dich in einem bestimmten Kleid oder Anzug besonders sicher.

Vielleicht in einem bestimmten Pullover besonders lässig.

Und du änderst entsprechend deine Aufrichtung, nicht wahr?

Häufig nutzen wir das bei einem für uns wichtigen Anlass: beim Vorstellungsgespräch oder bei einem Opernbesuch, beim Gang ins Theater und bei einer Feier.

Kinder sind da noch viel näher dran: sie können sich in ihrem Kostüm zu Fasching gut reinversetzen.

Und schlussendlich nutzen wir Kleidung auch zum Ausdruck für unsere Persönlichkeit- bewusst oder unbewusst.

Wie deine körperlichen Möglichkeiten mit reinspielen

Deine körperlichen Möglichkeiten geben die Richtung vor: flexibel oder steif?

Deine Gelenkbeweglichkeit spielt auch eine Rolle, klar. Wenn du deine Hüfte nicht mehr voll beugen kannst, wird dein Sitzen anders.

Schmerzen verändern nicht nur deine Bewegungsmöglichkeiten, sondern auch deine Haltung! Mehr dazu weiter unten im Text.

Es gibt auch Erkrankungen, die Einfluss haben- bei bestimmten rheumatischen Erkrankungen kann der Rücken krumm werden.

Wie gut du dir deine Beweglichkeit erhältst hat eine Menge damit zu tun, was du im Alltag an Beweglichkeit und Bewegung nutzt. 

Damit kommen wir zum nächsten Punkt: 

Was Gewohnheiten damit zu tun haben

Ein Tänzer/ eine Tänzerin kann die aufrechte Haltung mühelos einnehmen und auch halten- egal was er oder sie gerade sonst so auf der Bühne macht.

Sie haben ihre Aufrichtung durch viel Training im Körper als „normal“ abgespeichert.

Das gleiche gilt beim Reiten und bei Akrobatik, um Beispiele zu nennen.

Das bedeutet auch, das diese Haltungen nicht von heute auf morgen entstehen, sondern mit viel Übung über einen längeren Zeitraum.

Es ist dann ganz einfach geworden und bedarf keinerlei Aufmerksamkeit mehr: sie sind zur Gewohnheit geworden.

Was ist eigentlich deine „normale“ Haltung? 🤔

Wie Schmerzen die Haltung beeinflussen

Wenn Schmerzen im Spiel sind, können schiefe Entlastungshaltungen dabei herauskommen- da kann eine „normale“ Position erst wieder eingenommen werden, wenn die Schmerzen deutlich nachgelassen haben.

Wenn du dich beim vielen Sitzen zum Beispiel eher hängen lässt- und das zu deinen Rückenschmerzen beiträgt-  kann es dem Fall vielleicht sinnvoll eine geradere Haltung zur Entlastung zu lernen. Oder überhaupt Abwechslung und mehr Bewegung.

Sobald es nicht mehr weh tut, hören die meisten mit der neuen gelernten Aufrichtung allerdings auf – was völlig normal ist.

Die „alte“ Haltung ist ein Gewohnheitsmuster und viel einfacher zu nutzen als die neue, ungeübte, unbekannte. Auch wenn sie dir doch viel besser bekommt.

Was also tun? Da helfen nur ständige Erinnerungen- und Wiederholungen 😉

Dein Selbstbild: Innere Bilder für deine Haltung

Ich lade dich ein, deine innere-  und deine körperliche Haltung zu beobachten.

Kannst du Wechselwirkungen feststellen?.

Der zweite Schritt wäre dann, mal was anderes auszuprobieren: was wäre denn noch möglich und dabei noch angenehm? Das kann sehr hilfreich sein, wenn Schmerzen vorhanden sind!

Möglicherweise fällt es Dir leichter eine andere Haltung einzunehmen, wenn Du mit inneren Bildern arbeitest!

Wer möchtest du sein:

    • Vielleicht ein erfolgreicher Mensch, der Stolz ist, sich über den Erfolg freut
    • Jemand der sich aufrecht hält- wie ein Tänzer/ eine Tänzerin
    • Jemand, der glücklich ist und sich mit einer Leichtigkeit bewegt
    • Jemand, der strahlend ist und sich einladend und freundlich bewegt
    • Jemand, der zufrieden ist und sich ruhig und gelassen bewegt

Tut es Dir gut: dann mehr davon, oder?

„Zuviel des Guten kann nie genug sein“

Es gibt auf meinem YouTube Channel ein Video zu dem Thema. Ich freue mich, wenn Du dort vorbeischaust und auf Deine Kommentare!

Du findest in meinem Blog auch einen Beitrag von 2020. Vielleicht ist das auch was für Dich.

Physio Tipps Haltung bewahren | Physio-Tipps

Viel Erfolg wünsche ich Dir und einen wunderschönen Tag in Deinem Leben!

Alles Liebe ❤️

Marina

Wenn Du mehr über meine Angebote erfahren möchtest, findest Du HIER mehr.