Erfinde Dich Neu

 

Je klarer die Zielvorstellung, desto klarer der Erfolg    – Vera Birkenbihl, dt. Autorin u. Management-Trainerin

 

Im Wort „erfinden“ steckt auch „finden“- eine Möglichkeit also, etwas zu entdecken. Vielleicht war es vorher schon da, vielleicht ist es neu.

Mal ein Beispiel aus der Physiotherapie:

Bist Du in Deiner Beweglichkeit eingeschränkt, erfindest Du eventuell neue Möglichkeiten der Bewegung, um ein Ziel zu erreichen.

Du hast zum Beispiel Rückenschmerzen. Wenn Du Dich bücken möchtest, um etwas vom Boden aufzuheben, fällt Dir das eventuell schwer. Vielleicht stützt Du Dich stattdessen irgendwo ab und gehst runter in die Knie, um ranzukommen. Das ist dann eine neue Bewegungsmöglichkeit.

Machst Du das über einen längeren Zeitraum immer wieder genau so, wird das irgendwann Dein neues „Normal“. Du stellst Dir dann „etwas vom Boden aufheben“ auch so vor.

Das ist jetzt Dein Denkmuster und Bewegungsmuster, was Du nun automatisch denkst und wo Deine Bewegungen auch automatisch ablaufen. Voll routiniert, Du musst gar nicht mehr groß drüber nachdenken.

Vielleicht Kannst Du Dir nach einiger Zeit Dein altes Bewegungsmuster schon gar nicht mehr vorstellen. Du glaubst jetzt vielleicht sogar, dass Du Dich nicht bücken kannst. Und eventuell ist das auch so – eventuell aber auch nicht. Vielleicht hast Du es schon sehr lange nicht mehr ausprobiert.

Wir leben häufig einen Mischmasch aus dem, was wir selbst glauben zu sein und was wir selbst glauben zu können. Die Betonung liegt auf GLAUBEN- denn überprüfen tun wir das selten- oder? Dazu kommen noch Einflüsse aus der Kultur, der Familie, den Schulen etc. Das ist dann das, was andere uns glauben gemacht haben, wie wir sind und was wir können. So manches davon übernehmen wir auch einfach so, ohne es zu hinterfragen. Meistens sind wir uns dessen noch nicht einmal bewusst.

Darin enthalten sind Vorstellungen- begrenzend oder erweiternd.

Ein Beispiel: sportlich sein. Dazu ein paar Vorstellungen: ab welchem Tempo ist Gehen sportlich? Gilt das Tempo nur, wenn ich Sportsachen anhabe und dann ist es Walken?

Ab wann ist Fahrradfahren sportlich? Hängt es von der Art des Rades ab? Ist die Länge der Strecke oder das Tempo entscheidend?

Hängt sportlich sein davon ab, ob ich mir ein Ziel setze- also von meiner Intention?

Es kann sehr interessant sein, die eigenen Gedanken und Vorstellungen dazu zu prüfen- ihnen zuzuhören. Und Dich zu fragen: ist das wahr? Stimmt das so für mich?

Als Beispiel für den Weg von der Vorstellung in die Umsetzung, nehme ich mal Beweglichkeit.

Bewegung und Beweglichkeit fängt in der Vorstellung an!

Du überlegst vielleicht, mit Tai-Chi anzufangen oder Yoga.

Du hast es schonmal irgendwo gesehen und hast also eine Vorstellung davon. Du besuchst vielleicht ein Studio oder schaust Dir dazu Videos dazu an. Ein/e Trainer*in/ Lehrer*in macht Dir die Bewegungen vor- Du bekommst also wieder eine Vorstellung davon, wie die Bewegungen im Tai-Chi oder Yoga aussehen. Und dann versuchst Du es erstmal nachzumachen.

Das fühlt sich meistens seltsam an, denn Du hast noch keine Bewegungserfahrung damit. Nach einiger Zeit des Übens (Wiederholens) werden die Bewegungen fließender und es fühlt sich geschmeidiger an.

Dein Gehirn hat nun neuronale Netzwerke erstellt, die durchs Üben ausgebaut wurden und jetzt ist alles schneller abrufbar. Deine Muskeln haben durch die Wiederholungen auch mehr Spielraum. Sind vielleicht kräftiger geworden oder dehnbarer.

Nach einiger Zeit erfolgt die Ansteuerung immer unbewusster und Du kannst die Bewegungen immer besser.

Vielleicht stellst Du sogar nach einiger Zeit überrascht fest, dass Du jetzt viel mehr kannst, als Du anfangs in Deiner Vorstellung je geglaubt hast!

Du passt also auch Deine Vorstellung von Dir (Dein Selbstbild) Deinen neu gewonnenen Fähigkeiten an.

Ich lade Dich ein, Dein neues Ich bewusst zu gestalten. Vielleicht möchtest Du Dich endlich wieder locker bewegen können, vielleicht auch mit mehr Leichtigkeit, vielleicht möchtest Du leichter sein.

Wenn Du magst, such Dir Vorbilder zur Orientierung. Wie bewegen sie sich, wie sprechen sie, was machen sie im Alltag anders? Was könntest Du im Alltag anders machen?

Umgib Dich mit Menschen, die Dich unterstützen!

Und dann geh in die Umsetzung.

Der erste Schritt

ist eine Idee

eine Vorstellung

in Dir.

Probiere es aus: bewege Dich wie eine Tänzerin oder ein Tänzer.

Bewege Dich leicht

Bewege Dich fröhlich

Bewege Dich beweglich

Alles Liebe ❤️

Marina

 

Ich helfe Diätmüden Herzensmenschen, mit Gelenk- und Rückenproblemen beim Erreichen und Halten ihres Wunschgewichtes.  Du bist herzlich eingeladen zu einem Orientierungsgespräch, wenn Dich das Thema interessiert!