KG ZNS: Krankengymnastik bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems

(bei Erwachsenen)

Das zentrale Nervensystem umfasst das Gehirn und das Rückenmark. Beispiele für Erkrankungen sind: Parkinson, Multiple Sklerose, der Zustand nach Schlaganfall, nach einer schweren Kopfverletzung oder Querschnittslähmung, ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) das oder das Guillain Barre Syndrom.
Häufig wird das Leben der Betroffenen und Angehörigen komplett auf den Kopf gestellt. Die Auswirkungen sind sehr unterschiedlich- mal bleibt die Selbstständigkeit weitestgehend oder komplett erhalten, mal ist sie deutlich eingeschränkt und Alltagssituationen werden zu einer Herausforderung für alle.
Häufig gehen Betroffene nach dem Krankenhaus Aufenthalt zunächst in eine Reha, bevor sie nach Hause kommen. Mitunter ist der Weg in eine Art Normalität lang und mitunter ist es notwendig sie völlig anders als bisher bekannt zu gestalten.
Normalerweise findet von Anfang an begleitend Physiotherapie, Ergotherapie oder Logopädie statt und je nach Schweregrad auch alles zusammen. So unterschiedlich die Erkrankungen sind, so unterschiedlich und individuell sind auch die Therapieinhalte.
Angehörige und Betreuende können die Rehabilitation häufig gut unterstützen und aus diesem Grund beziehe ich sie auch gerne – wenn möglich- in die Therapie mit ein.
Die bekanntesten Therapieformen in der Physiotherapie sind Bobath und PNF.
Die Therapeut*innen haben eine entsprechende Fortbildung mit Prüfung absolviert, um diese Therapie anwenden zu dürfen.
Der Arzt verschreibt KG ZNS und wenn Betroffene nicht in eine Praxis kommen können, auch einen Hausbesuch. Dann findet die Therapie zu Hause statt.
Eine Vereinigung verschiedener medizinischer Fachrichtungen (Orthopädie und Neurologie) bieten N.A.P. Therapeut*innen an. Diese Therapie kann nicht mit den Krankenkassen abgerechnet werden, sondern ist eine Privatleistung.